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Hanfpalme – tropisches Flair für kühle Gefilde

Wenn die ersten Sonnenstrahlen auf ihre gefächerten Blätter treffen, wirkt sie wie ein Gruß aus fernen Ländern: Die Hanfpalme bringt mit ihrem palmenartigen Wuchs und dem sattgrünen Schopf ein Gefühl von Urlaub auf den Balkon. Trotz ihres exotischen Aussehens ist sie eine überraschend harte Pflanze – winterfest, genügsam und elegant zugleich. Ihre langen, handförmig geteilten Blätter rascheln leise im Wind und schaffen sofort eine entspannte Atmosphäre, ob auf der Terrasse oder im kleinen Innenhofgarten.

Die Hanfpalme liebt helle, aber nicht zu heiße Plätze. In praller Mittagssonne fühlt sie sich nicht ganz wohl – lieber mag sie es halbschattig bis hell mit etwas Windschutz. Beim Gießen darfst du gerne großzügig sein, besonders an warmen Tagen, aber Staunässe ist wie bei den meisten Pflanzen auch hier ein No-Go. Ihre kräftigen Wurzeln mögen durchlässige Erde, gerne mit etwas Sand oder Blähton vermischt.

Besonders charmant: Die Hanfpalme wächst langsam, dafür aber stetig. Du musst also nicht befürchten, dass sie deinen Balkon im Handumdrehen in einen Dschungel verwandelt. Und im Winter? Kein Problem. Solange der Topf nicht durchfriert und sie ein wenig Schutz bekommt – etwa durch Vlies oder eine isolierende Unterlage – kommt sie gut durch frostige Zeiten. Ältere Exemplare im Beet überstehen sogar zweistellige Minusgrade.

Und obwohl sie keine Blütenpracht bietet wie andere Balkonpflanzen, ist ihre Silhouette allein schon eine Zierde. Ihre ruhige Präsenz macht sie zum perfekten Begleiter für gemütliche Abende im Freien, vielleicht mit einem Glas Wein und leiser Musik.

Pflanzen-Quickie

Standort: hell bis halbschattig, windgeschützt
Pflege: regelmäßig gießen, durchlässige Erde, keine Staunässe
Blütezeit: selten in Kübelhaltung, unauffällig
Erntezeit: keine
Ertrag: dekorativ, kein Fruchtertrag
Besonderheit: winterhart bis –15 °C (ältere Pflanzen noch mehr)
Geeignet für: große Töpfe, Terrassen, Innenhöfe, geschützte Balkone
Winterpflege: Topf gut einpacken, bei starkem Frost ins Kühle (aber Helle) stellen

Der Klugscheißer-Tipp

Die Hanfpalme – botanisch Trachycarpus fortunei – stammt ursprünglich aus dem Himalaya und ist viel robuster, als ihr tropischer Look vermuten lässt. In England wird sie liebevoll „Chusan Palm“ genannt. Spannend: Die Fasern ihrer Blattstiele wurden früher in Asien zur Herstellung von Seilen und Matten verwendet – daher auch ihr Name „Hanfpalme“, obwohl sie mit echtem Hanf nicht verwandt ist.

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Topfgeflüster

Wähle für deine Hanfpalme einen richtig großen Kübel mit Abflussloch – sie mag keine nassen Füße. Unten eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies, darüber ein Mix aus Kübelpflanzenerde und etwas Sand. Stelle den Topf möglichst windgeschützt auf, zum Beispiel in eine geschützte Ecke oder vor eine warme Hauswand. Im Winter helfen Kokosmatten, Jutesäcke oder Luftpolsterfolie als Mantel. Und vergiss nicht: Auch im Winter braucht die Palme ab und zu einen Schluck Wasser – aber nur an frostfreien Tagen!

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Wie Zitronenstämmchen und Hanfpalme gemeinsam zum Urlaubsgefühl im Kübel werden – mit Ideen für Farben, Gefäße und Sonnenplätze auf dem Balkon.
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