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Verbene – Sommerflor zum Verlieben

Wenn die Sonne hoch am Himmel steht und der Tag in flirrendes Licht getaucht ist, entfaltet die Verbene ihren ganzen Charme. Ihre zarten, sternförmigen Blüten leuchten in Rosa, Violett, Rot oder Weiß – wie kleine Farbkleckse auf einem Aquarell. Sie wachsen in dichten Dolden, manchmal auch locker verzweigt, und tanzen sanft im Wind. Es ist eine Pflanze, die du nicht übersiehst – und doch niemals aufdringlich wirkt. Ihr Duft ist dezent, beinahe geheimnisvoll – ein Hauch von Kräuterwiese und Sommerabend.

Die Verbene liebt die Sonne und dankt dir jeden Lichtstrahl mit monatelanger Blütenfreude – von Mai bis in den Oktober hinein. Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im kleinen Beet: Gib ihr ein Plätzchen mit viel Licht und gut durchlässiger Erde, und sie zeigt sich von ihrer besten Seite. Auch mit Trockenphasen kommt sie erstaunlich gut zurecht – perfekt für alle, die nicht ständig gießen wollen.

Einmal eingewöhnt, wächst die Verbene üppig und ausdauernd. Besonders die hängenden oder halb hängenden Sorten machen in Balkonkästen oder Ampeln eine elegante Figur. Um die Blüte anzuregen, kannst du regelmäßig Verblühtes auszupfen – das ist wie ein kleiner Frischekick für die Pflanze. Düngen genügt alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blühpflanzendünger. Und wenn der Sommer lang und heiß ist, belohnt sie dich mit immer neuen Blütenwellen.

Die Verbene ist übrigens nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Insektenmagnet. Bienen und Schmetterlinge lieben sie – ein weiterer Grund, ihr einen Ehrenplatz zu geben.

Pflanzen-Quickie

Standort: Vollsonnig und warm
Pflege: Mäßig gießen, regelmäßig düngen, Verblühtes entfernen
Blütezeit: Mai bis Oktober
Erntezeit: Nicht essbar, aber durchgehend blühend
Ertrag: Üppige Blütenfülle, wenn gut versorgt
Besonderheit: Insektenfreundlich und extrem blühfreudig
Geeignet für: Balkonkästen, Hängeampeln, sonnige Beete
Winterpflege: Einjährig kultiviert; nicht frosthart, kann aber frostfrei überwintert werden

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Der Klugscheißer-Tipp

Die Garten-Verbene (Verbena x hybrida) ist ein echter Allrounder, aber ihre wilde Verwandte, die Echte Verbene (Verbena officinalis), wurde schon in der Antike als Heilpflanze verehrt. Die Römer nannten sie „tränendes Eisenkraut“ und nutzten sie für Rituale und Liebeszauber – kein Wunder, dass sie noch heute ein bisschen Magie in sich trägt. Und falls du dich fragst, was „Verbene“ eigentlich bedeutet: Der Name leitet sich vom lateinischen „verbenaca“ ab, was so viel wie heilige Pflanze bedeutet.

Topfgeflüster

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Für den Balkonanbau ist die Verbene wie gemacht. Wähle einen ausreichend großen Topf mit guter Drainage – Staunässe mag sie gar nicht. Eine Mischung aus Blumenerde und etwas Sand sorgt für lockeren Wurzelraum. Stell sie an einen Platz, an dem sie mindestens sechs Stunden Sonne tanken kann. Besonders charmant wirkt sie in Kombination mit anderen Sonnenkindern wie Zauberglöckchen oder Süßkartoffelranken. Und denk dran: Ein kleiner Windschutz ist ideal, denn in luftigen Höhen können ihre Triebe sonst leicht brechen.

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